Sand - Irland TV

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Sandflächen
Das sind unsere zehn bisherigen Favoriten, wenn es um Strände bzw. Buchten geht.



Es ist eigentlich unmöglich, die zahllosen Strände, Buchten, Klippen oder andersartige Küstenabschnitte in Irland in ein Ranking zu gießen. Nur oberflächlich betrachtet, könnte der Besucher irgendwann behaupten, dass sich viele Orte sehr ähneln und speziell die Strände irgendwie alle gleich seien. Wir halten diese Einschätzung für unzutreffend. Denn Bekanntlich liegt der Reiz im Detail, und so ist es auch mit den Orten, die wir bisher genießen konnten. Vielfalt erschließt sich eben nicht sofort auf den ersten Blick. Die Auswahl unserer TOP 10 sind Empfehlungen, nicht mehr und nicht weniger. Interessant und mit entscheidend war für uns immer auch die Anfahrt zu den gezeigten Stränden, denn das ist mitunter sehr abenteuerlich. Motto: Der Weg ist das Ziel.

Falls ihr als Navigationshilfe Google Maps nutzt, versucht doch mal in den Voreinstellungen den Parameter "kürzeste Entfernung" und lasst euch in der Folge bei der Routenführung überraschen. Manche der Strecken sind aber definitiv nichts für unsichere Autofahrer oder ängstliche Beifahrer. Viel Spaß und Glück. Toi, toi, toi.

Fermoyle Strand
Halbinsel Dingle, Co. Kerry
Es ist wohl einer der längsten und breitesten Strände Irlands, unabhängig von Gezeiten. Im zügigen Marschtempo kann es schon mal bis zu zwei Stunden dauern, um persönlich die Dimensionen "zu vermessen". Im Mai hat man dieses Fleckchen Erde fast für sich alleine. Es empfiehlt sich, einen sonnigen Tag auszuwählen - auch zum Baden. Aber nicht vergessen: Es ist der Atlantik !

Die Anfahrt ist für irische Verhältnisse moderat im Schwierigkeitsgrad. Kommt man über den Conor Pass von der Seite des Städtchens Dingle ist es etwas spannender. Es gibt nur wenige Parkflächen für Motorräder/PKW, wenn man es nicht auf Schleichwegen direkt auf den Strand schafft.
Keem Bay
Achill Island, Co. Mayo
Auf Achill Island im Nordwesten Irlands kommt man über eine einzige Zufahrtsstraße (R 319) entlang der steil abfallenden Klippen zu dieser Bucht. Schon das "Hineinfahren" ist atemberaubend und eigentlich recht problemlos. Der PKW/das Motorrad wickelt sich um den die Bucht schützenden Gebirgszug herum und innerhalb kurzer Distanz wird geographisch aus ordentlicher Höhe "Normal Null". Es gibt Stellflächen in nur geringer Anzahl.

In dieser Bucht ziehen nicht selten Basking Sharks ihre Runden - bis fast an den Sandstrand heran. Wer trotzdem baden mag, kann dies tun, allerdings unter Beachtung der mitunter heftigen Strömung, die quasi wie ein Kreisverkehr zum offenen Atlantik saugt.
Inch Beach
Halbinsel Dingle, Co. Kerry
Als dieser Strand sich 2017 das erste Mal ins Auge brannte, blieben ob der Szenerie einem fast die Pupillen stehen, und das Herz hüpfte vor Freude.

Sehr lang, sehr breit und teilweise sogar befahrbar definiert Inch Beach den Begriff Strand neu. Man erreicht dieses Fleckchen Natur auf recht einfache Weise und ohne aufwendige Fahrmanöver entlang der R 561, ausreichend Parkfläche - (leider) auch für Wohnmobile - ist vorhanden.

Baden ist hier in Abhängigkeit von der Wetterlage meist ungefährlich.
Clogher Strand
Halbinsel Dingle, Co. Kerry
Der absolute Hingucker im Verlaufe des Slea Head Drive (R 559) auf der Halbinsel Dingle. Baden ist mit Risiko verbunden, da die Strömung und die hereinrauschenden Wellen nicht ohne sind - die tolle Lage reizt zum Verweilen, und die sehr wenigen Stellplätze für PKW/Motorräder sind eigentlich permanent belegt. Wohnmobile tun ihr Übriges.

Es gibt zudem einen kleinen "Cliffwalk", der Teile der Bucht umrahmt.
Coumeenoole Beach
Halbinsel Dingle, Co. Kerry
Und nochmals ist die Halbinsel Dingle im Rennen um die All-Time-Beach-Bay-Favourites bei uns. Die Anfahrt ist entweder moderat schwierig über den Slea Head Drive (R 559) aus Richtung Norden, oder auch gewagt und nervenaufreibend aus Richtung Süden (Wohnmobile: Tut das nicht !!!), aber die Nutzung der wenigen Parkflächen direkt an den steil abfallenden Cliffs ist schwierig. Obwohl Wohnmobile davon Abstand nehmen sollten, das letzte Stück herunterzufahren, tun sie es doch - furchtbar. Es sorgt regelmäßig für "Ärger" und für schwitzende Fahrer in den Kabinen.

Zum Strand geht es einen steilen Weg herunter, aber der Blick sowohl von oben als auch von unten ist herausragend. Baden? Klar doch, wer gut schwimmen kann und nicht übermütig wird. Nur nicht selbst überschätzen dabei.
Five Finger Strand
Inishowen, Co. Donegal
Hoch im Norden, auf der R 242 in Richtung Malin Head, präsentiert sich der Five Finger Strand (der Name kommt wohl vom Profil der Dünen) in seiner absoluten Pracht.

Die Dimensionen und die außergewöhnliche Lage lassen sich eigentlich nur aus der Höhe so richtig erfassen. Baden ist aber strikt untersagt. Bei Missachtung bezahlt man womöglich mit seinem Leben, denn die Strömungen sind absolut unberechenbar und wirklich extrem stark. Schade, denn der Strand ruft förmlich danach.
Dog's Bay
Ervallagh, Roundstone, Co. Galway
Weißer kann ein Sandstrand wohl kaum sein - auch wenn dies durch das Wetter auf dem Foto nicht richtig zum Ausdruck kommt. Vor Ort, in diesem Moment war trotzdem eine Sonnenbrille notwendig - kein Scherz.

Ein traumhaft gelegenes Halbrund und Teil eines Doppelstrandes, denn der andere Abschnitt liegt jenseits der Dünen - gegenüber auf der Landzunge.

Der Strand ist entlang der R 341 problemlos zu erreichen und Baden erscheint schon fast Pflichtprogramm. Allerdings ist die Anzahl der Parkflächen sehr begrenzt.
Kinnagoe Bay
Mossy Glen, Co. Donegal
Ein Geheimtipp - immer noch - und nur sehr schwer zu erreichen. Die Anfahrt ist abenteuerlich, und der letzte Abschnitt fordert mit erheblichem Gefälle inklusive 180 Grad Kurve jeden noch so erfahrenen Fahrer heraus. Die wenigen Parkflächen am Fuße sind moderat belegt, aber es kann sich lohnen, den Weg dahin zu versuchen. Und dann ab in die Fluten - natürlich auf eigenes Risiko.

Für den umgekehrten Weg nach oben zur eigentlichen Regionalstraße braucht man Mut und Entschlossenheit, ggf. Hilfe durch einen vorab zu Fuß in Marsch gesetzten Kundschafter.
Silver Strand
Malin Beg, Co. Donegal
Über die R 263 im County Donegal erreicht man diesen wundervollen Schnipsel Natur ohne besondere Herausforderungen mit dem Auto. Nach Ankunft auf dem großzügig gestalteten Parkplatz wird sofort ein Panoramablick auf die Bucht serviert.

Interessant wird jedoch der Abstieg zum Strand auf den insgesamt 163 Treppenstufen, die nur teilweise befestigt sind. Aber es lohnt sich auf jeden Fall.

Unten angekommen wurde uns klar, wie klein wir Menschen doch sind. Ebenso war klar, dass wiederum 163 steile Stufen nach oben warten. Einen anderen Zugang zum Strand gibt es nicht - es sei denn man sucht das Risiko und kennt keine Gefahr.
Ballybunion Beach
Ballybunion, Co. Kerry
Eigentlich handelt es sich hier um zwei imposante Strandabschnitte, die durch einen kleinen, spitzen Cliffabschnitt quasi getrennt sind. Dort auf dem Cliff steht Ballybunion Castle und gilt mit der Freifläche davor als eine beliebte Zone für professionelle Hochzeitsfotographen.

Das gleichnamige Örtchen ist mit dem Auto über die N 69 und R 552, R 553 oder R 523 gut erreichbar, lädt zum Verweilen ein, und etwas Zeit sollte man für einen Spaziergang an der steilen Küste oder am monströs langen Strand einplanen.

Zum Strand herunter geht es über verschiedene Wege, die jedoch steil abfallen.
Ihr möchtet noch andere Tipps, noch weitere Empfehlungen ?
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